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Hamburgs Versuch Fahrradstadt zu werden

Reginald Gerlach • 31. Mai 2016

Hamburg erstickt!

Zu viele Autos auf zu wenig Straßen. Hamburgs Autofahrer stehen täglich im Stau, und das nicht nur zur Rushhour. Von der Möglichkeit, sein Fahrzeug ordnungsgemäß irgendwo abstellen zu können, will ich gar nicht anfangen. Der Trend geht pro Familieneinheit zum Drittauto. So kann das natürlich nicht weitergehen - irgendwann bekommen wir pariser- bzw. istanbuler Verkehrsverhältnisse. 


Gängige Praxis der hamburgischen Behörden und der Politik ist es, das Autofahren unpopulär zu machen, indem keine Rücksicht im Baustellenmanagement auf die Autofahrer genommen wird, Parkplätze wegrationalisiert werden, Haltebuchten für Busse des öffentlichen Nahverkehrs zurück gebaut werden, so dass der fließende Verkehr bei jeden Bus-Stop extra warten muss oder dass die Regelung für Neubauten, entsprechende Parkplatzmöglichkeiten pro Wohneinheit mit einzuplanen, gekippt wurde. Traurig, aber der hamburger Autofahrer hat über die Jahre gelernt mit diesen Schikanen zu leben. Wohl oder übel. 

Jeder, der in der Lage ist, das Morgen mit einzuplanen, wird sehen, dass dies so nicht weitergehen kann und nicht zukunftsfähig ist. Weder die steigenden Massen von Autos, noch die Verkehrspolitik des unausgedrückten Grolls dem Autofahrer gegenüber. Glücklicherweise hat auch die Hamburger Politik dies (zumindest teilweise) erkannt. Es ließe sich lediglich über die Umsetzung streiten - wie immer! 


Den öffentlichen Nahverkehr zu stärken und attraktiver zu machen, ist ein lang verfolgtes und teilweise auch konsequent umgesetztes Vorhaben der Stadt. Auch wenn die Busbeschleunigung und deren Bauarbeiten scharf kritisiert wurden, ist dies mit Sicherheit ein richtiger Ansatz, der weiter verfolgt werden sollte. U-Bahn-Linien sind dazugekommen, wie beispielsweise die U4 oder der Ausbau der S-Bahn zum Airport und weiteres ist in der Planung. Die Frequentierung der Haltestellen ist, bis auf ein paar Ausnahmen in den Außen- und Randbezirken vertretbar. Es ließen sich durchaus noch Verbesserungen in der Preisgestaltung für Bus und Bahn vorstellen, doch dies ist ein anderes Thema. 

Den Fahrradfahrer in der Stadt zu stärken und die Hamburger Bevölkerung auf die Fahrräder zu bekommen ist ein logischer, nächster Schritt, den ich konsequent und logisch finde. Abgesehen von der Tatsache, dass man damit Autos von den Straßen holt, ist dies eine weitere Maßnahme zum Umweltschutz und läßt die trägen Menschen Ihre müden Knochen und Muskeln in Bewegung bringen; ein weiterer Schritt in Richtung: gesunde Bürger! Also ein durchweg lohnender Ansatz. 


Eine erste, deutlich sichtbare Maßnahme war die Einführung des StadtRADs. Ein super Konzept, unterdessen erstklassig umgesetzt! 


Eine zweite, deutlich sichtbare Maßnahme war die flächendeckende Implementierung des Carsharings, von Car2go, DriveNow und Kollegen. Ein absolut zukunftsweisendes Projekt, welches weiter ausgebaut und verstärkt werden muss. Für Großstädte ideal! 


Eine dritte, auch deutlich sichtbare Maßnahme, ist das Vorhaben, den Radfahrer vom Radweg runter und auf die Fahrbahn zu bekommen; die Hamburger können ein Lied davon singen, sowohl die Auto-, wie auch die Fahrradfahrer. Es gibt praktisch keine neue Straße oder Straßensanierung, bei der dies nicht zu bemerken ist. 

Abgeschaut hat man sich dieses Konzept aus Kopenhagen und Amsterdam. Dies sind zwei Städte, in denen die Kraft- und Fahrradfahrer in einer ausgezeichneten Symbiose leben. Dort gibt es ganze Fahrstreifen nur für Fahrradfahrer; und zur Hauptverkehrszeit sind diese "Fahrradwege" voll mit Fahrradfahrern, ein phantastisches Bild. Zugegeben, als Hamburger, der so etwas in dieser Form nicht kennt, durchaus gewöhnungsbedürftig. Dass man dies zum Vorbild nimmt und Anstrengungen unternimmt, die das gleiche Ziel verfolgen, ist richtig. 


Sicher, Hamburg muss den Fahrradfahrer weiter aufwerten und das Fahrradfahren noch attraktiver machen! Aber wie das dann so ist: neues Konzept, Brechstange raus - und LOS! 

Hamburg macht mit diesen ganzen neuen Fahrradwegen einen grundlegenden Fehler. Ein geistreicher Politiker oder Bürokrat hat ein tolles neues Konzept, und ohne eine zuvor gründlich ausgearbeitete Status Quo-Analyse zu machen wird losgelegt - der Bürger wird sich schon daran gewöhnen! 

Was möchte ein "normaler" Fahrradfahrer, wenn er nicht einfach nur zum Spaß am Sonntag einen Ausflug macht? Er möchte kurze, schnelle Wege ohne viele rote Ampeln oder Stops. Ist dies doch der große Vorteil gegenüber dem Autofahrer. Fahrradfahrer nutzen in der Regel den schnellsten und am besten ausgebautesten Weg. Wenn es der Radweg ist, nehmen sie den Radweg, wenn es die Fahrbahn ist, nutzen Sie die Fahrbahn, wenn es der Fußweg ist, nutzen Sie den Fußweg (ob erlaubt oder nicht) und wenn eine Kombination aus allem der leichteste und schnellste Weg ist, wird kombiniert. 


Dies ist jetzt kein Rechtfertigungsschreiben für die Unarten und zum Teil halsbrecherischen & verbotenen Fahrmanöver der Fahrradfahrer. Es ist mehr eine Situationsanalyse der momentanen Szene. Und was spricht denn dagegen, den Fahrradfahrern genau dieses zu geben? Schnelle, gut ausgebaute Fahrradwege? Breit und mit möglichst wenig Unterbrechungen oder Stops - mit wenig bis gar keinen Ampeln. Gern auch auf der Fahrbahn; dann aber mit spürbaren Grünphasen - von Eppendorf bis in die Innenstadt, ohne einmal anhalten zu müssen! 

Aber dazu müsste man zuerst die Hauptverkehrswege der Fahrradfahrer kennen und diese dann entsprechend einführen. Die Strategie: "Auf jeder größeren Straße und bei jeder Sanierung wird ein Radweg auf die Straße “gepinselt" führt zu einer Verwirrung, sowohl für den Fahrradfahrer wie auch für die Kraftfahrer. Verkehrssicherheit, die hier auch immer gern zitiert wird, geht anders. 


Kopenhagen und Amsterdam haben jahrzehnte lange Einführungs- und Entstehungsphasen für dieses Konzept gehabt, in der sich die Fahrrad- sowie Kraftfahrer aufeinander einstellen konnten. Diese beiden Städte sind nicht über Nacht zur „Fahrradstadt“ geworden, weil Politiker sich dies so ausgedacht haben. Dieser Gewöhnungs- und Anpassungsprozess wird in Hamburg einfach übersprungen. 

Sich auf die Hauptverkehrswege der Fahrradfahrer zu konzentrieren und diese intelligent, und "barrierefrei" für die Fahrradfahrer zu gestalten wäre lohnender, anpassungsfreundlicher, umweltschonender, effektiver und letztlich für die Radfahrer auch sicherer. 

Haben Sie schon mal versucht mit dem Fahrrad auf einer großen Kreuzung, auf der ein Radweg in die Kreuzung "gemalt" wurde, links abzubiegen - am besten zur Rushhour? Beispielsweise Weidestraße/Herderstraße stadteinwärts? 

Lieber Städteplaner, nur zu! Nachmittags um 17 Uhr bitte - wenn Sie sich trauen! 

Dies ist nur eins von vielen Beispielen. 


Vielleicht sollte man tatsächlich einmal die Fahrradfahrer der Stadt befragen oder wirklich beobachten, um vernünftige und intelligente Planung bewerkstelligt zu bekommen. Und dann sollte man vielleicht mit einfachen und leicht verständlichen Hauptverkehrswegen für Fahrradfahrer anfangen bevor man komplizierter wird. 

Die Stadt Hamburg hat in diesem Zuge ein neues Verkehrszeichen entdeckt und ausgegraben: Zeichen 244, Fahrradstraße. Auch wenn es nicht unüblich ist, den Verkehr für andere Fahrzeuge als Fahrräder frei zu geben, gehört dieses Verkehrszeichen immer noch zu den Vorschriftszeichen, und Fahrradstraßen werden mit bestimmten Zielsetzungen eingerichtet. Warum der Harvestehuder Weg zur Fahrradstraße gemacht wurde, erschließt sich mir nicht einmal im Ansatz. Abgesehen vom vorhandenen Fahrradweg neben der Fahrbahn. Wenn Sie einmal "Krieg auf der Straße" sehen wollen, schauen Sie dem Treiben Morgens 30 Minuten vor Schulbeginn zu. Verkehrssicherheit? Aufwertung des Fahrradfahrers? Fehlanzeige! 


von Reginald Gerlach 30. Oktober 2024
Die Theorie 2024 & 2025 Unsere Theorie findet im Blockformat statt. Das heißt, wir ziehen alle 14 Themen in 7 Werktagen durch! Einmal geplant, einmal durchgezogen - fertig!
von Reginald Gerlach 29. September 2023
Die Grundbegriffe in der Anhängerausbildung für die Klasse BE
von Reginald Gerlach 20. August 2023
Wann ist die beste Zeit, um sich für den Motorradführerschein anzumelden? Wer sich für den Motorradführerschein anmeldet, tut dies in der Regel, wenn die Sonne scheint und die Temperaturen im zweistelligen Bereich sind. Man sieht andere Zweiradfahrer, wie sie das gute Wetter ausnutzen und das Gefühl, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, kann nicht mehr unterdrückt werden. Häufig trägt man diesen Gedanken eh schon seit Wochen mit sich herum, und so fällt die Entscheidung oft spontan - jetzt ist es soweit! Gesagt, getan! Und so sucht man sich eine Fahrschule aus, bei der man sich dann anmelden möchte. Nur leider kommt dann zu häufig das böse Erwachen. Abgesehen von der Tatsache, dass die Kosten für den Führerschein in den letzten 3 Jahren schier explodiert sind und es einfach keine Prüfplätze beim TÜV gibt, stellen die meisten Interessenten fest, dass es nahezu utopisch ist den Motorradführerschein in 6 bis 8 Wochen zum Abschluss zu bringen. Und ja, es stimmt. Fahrschulen werden derzeit von Schülern überrannt. Es gibt meistens nicht genügend Personal, seit Corona sind die Preise enorm gestiegen, es gibt Lieferengpässe von Fahrzeugen und fast keine mir bekannte Fahrschule erhält so viele Prüfplätze beim TÜV, wie sie es bräuchte. Was Motorradfahrschüler manchmal auch nicht bedenken ist, dass der Großteil der Klasse A - Schüler zur arbeitenden Bevölkerung gehören und die Zeit zum Feierabend und am Wochenende nur begrenzt Fahrstundentermine zuläßt - und nicht alle Fahrlehrer arbeiten Samstags. Wenn man jetzt noch in Betracht zieht, dass die Motorradausbildung meistens in der allgemeinen Urlaubszeit stattfindet und die Schüler und Fahrlehrer auch nicht immer zeitgleich ihren Urlaub nehmen, so ist, bei mangelnder Koordination zwischen Schüler und Fahrschule, nicht immer von einer harmonischen Zeit in der Fahrschule auszugehen. Wann ist also der beste Zeitpunkt für die Anmeldung in der Fahrschule? Grundsätzlich läßt sich sagen: je besser man plant, desto mehr spielt der genaue Zeitpunkt gar keine Rolle. Ziehen wir das Pferd von hinten auf. Wenn ich eine Motorradtour mit meinen Freunden plane ohne den dazugehörigen Führerschein im Portemonnaie liegen zu haben, bin ich gut beraten mir genügend Informationen früh genug zu besorgen, um nicht in Stress zu geraten.
von websitebuilder 25. Januar 2021
MOTORRAD SAISON 2022 In der Regel geht die jährliche Motorradsaison im Frühjahr los, wenn die Temperaturen einigermaßen stabil im zweistelligen Bereich sind, bis ca. Ende Oktober. Wenn die Blätter der Bäume die Straßen bedecken ist dann normalerweise Schluß. Immer wieder passiert es, dass sich im Juli/August Menschen bei uns melden, die noch "Ruck-Zuck" den Motorradführerschein durchziehen wollen, bevor die Saison beendet ist. Wenn Sie zu diesen Menschen gehören, müssen wir Sie leider enttäuschen .... Was das jahr 2022 angeht ist die Saison praktisch gelaufen. Wir sind, Stand heute, mit den derzeit angemeldeten Motorradfahrschülern bis zum Ende der Saison voll ausgelastet. Aber wir wollen Mut machen! Der frühe Vogel fängt ja bekanntlich den Wurm. Aus diesem Grunde, machen wir Ende August die letzte Motorradtheorie für das Jahr 2022. Diese Theorie ist für alle, die 2023 in der ersten Reihe stehen wollen. Sie schafft die Möglichkeit, die theoretische Motorrad-Ausbildung bis zur neuen Saison vollständig abzuschließen, so dass es im Frühjahr dann direkt mit den Fahrstunden losgehen kann. Für Alle, die das Roller Upgrade B196 machen wollen, heißt es auch hier: dies ist für 2022 die letzte Chance. B196 sollten wir im Normalfall in diesem Jahr noch vollständig schaffen. Hört sich gut an? Dann sollten Sie keine Zeit verlieren und sich einen Stuhl im begrenzten Platzangebot zu sichern. Hier ist der Link zu den Zeiten: Letzte Motorradtheorie 2022  20.07.2022
von Reginald Gerlach 2. Januar 2019
Prüfungen stellen eine besondere Drucksituation dar. Und der damit verbundene Stress wird unterschiedlich wahrgenommen und verarbeitet. Ganze Bücher füllen dieses Thema: Prüfungen! Viel wurde darüber gesagt & noch viel mehr wird noch kommen. Wir als Fahrschule haben ebenfalls sehr viel damit zu tun, weshalb wir es uns erlauben darüber etwas zu sagen. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass man ausgebildet sein muss, um eine Prüfung zu bestehen! Wer nicht fertig ausgebildet ist, braucht Glück! Und wer Glück braucht bekommt es meistens nicht. Wer die Ausbildung vollständig absolviert hat, ist zwar nicht mehr auf das Glück angewiesen, doch muss immer noch in der Lage sein, dieses Können zu demonstrieren. Und das stellt manchmal durchaus ein Problem dar. Eine gute Ausbildung bereitet den Schüler im Falle einer Führerscheinprüfung auch auf die Prüfung und den damit verbundenen Druck vor. Fehlt dieser Aspekt in der Ausbildung, so schmälert dies den Erfolg in der Prüfung. Die folgenden Tipps für die praktische Fahrprüfung sind über die Jahre entstanden und alle haben sich in der Praxis bewahrheitet. Diese Tipps sind nicht durch wissenschaftliche Studien, sondern durch Erfahrung belegt.
von Reginald Gerlach 15. Dezember 2018
Grundlegendes Ausbildungsprinzip Eine der grundlegendsten Grundlagen in der Ausbildung überhaupt ist, das Prinzip mit dem leichten anzufangen und dem schweren aufzuhören. Pädagogen und Ausbilder, die dieses Grundprinzip in ihren Lehren und Unterrichten nicht durchdacht in Anwendung bringen scheitern in größerem oder kleinerem Ausmaß mit den Resultaten ihrer Schüler. Für mich persönlich ist das einer der drei Hauptsäulen einer erfolgreichen Ausbildung. Ich möchte die verschiedenen Schwierigkeitsgrade in der heutigen Fahrausbildung einmal aus meiner Sicht beleuchten: Was macht ein durchschnittlicher Fahrschüler heutzutage in den ersten Fahrstunden? Er lernt das Fahrzeug, den Sitz, die Schaltung und seine Bedienelemente kennen. Soweit so gut. Als nächstes kommen in der Regel Kupplungs- und Schaltübungen. Schleifpunkt, Tastgeschwindigkeit, Schrittgrschwindigkeit, Gas-Kupplungsspiel, Anfahren in der Steigung, Gefälle, Motorbremse - das volle Programm. Dann hochschalten, zurückschalten, Gänge in Reihenfolge schalten, Gänge überspringen, Brems- und Lenkübungen. Zu allem Überfluss wird das auch noch gern in einer Zone 30 gemacht, da dies als verkehrsberuhigter Raum ja ideal erscheint. Dass der Fahrschüler hier schon „Rechts vor Links“ Situationen bewältigen muss, Fahrstreifenwechsel machen muss, um an geparkten Fahrzeugen vorbei zu kommen, Engstellen, unübersichtliche Situationen meistern muss und nebenbei mit Fahrradfahrern, Fußgängern und spielenden Kindern umgehen muss, wird billigend in Kauf genommen, da hier ja „nicht so viel los“ ist. Und selbst für den Fall, dass der Fahrschüler an einem Fahrlehrer gerät, der ihm diese Tortur erspart und eher größere Straßen fährt, ist der Fahrschüler auch hier Abbiegevorgängen, Fahrstreifenwechseln, verschiedenen Geschwindigkeitsvorschriften, Zebrastreifen, Fahrradfahrern, gelben und roten Ampeln sowie auf der Straße parkenden Paketdiensten ausgesetzt. Es gibt nur sehr wenige Fahrschulen, die örtlich so ideal gelegen sind, dass derartige „Störfaktoren“ ausgeschaltet sind und der Fahrschüler sich ausschließlich auf die behandelten Übungen konzentrieren kann. Aber selbst in solch einem „idealen“ Umfeld kommen in der Regel als nächstes Verkehrssituationen, die den Fahrschüler häufig zurück in die Fahrzeugbedienung werfen, mit der er häufig doch noch überfordert ist. Und so scheint es das Schicksal des heutigen Fahrschülers zu sein, dass er eigentlich ständig 5 Sachen auf einmal machen muss und sich häufig noch anpflaumen lassen muss, wenn er in diesem ganzen Tohuwabohu mal ein Schild, einen anderen Verkehrsteilnehmer oder eine Ampel übersieht. Na dann gute Nacht Marie! D  er Fahrsimulator bietet hier einen Schwierigkeitsgrad davor! Hier hat der Fahrschüler die Möglichkeit ohne Drängler von Hinten, der Gefahr einen Unfall zu haben oder anderen Störfaktoren in Ruhe alle Handlungsabläufe „trocken“ üben kann. Leider bieten nicht alle Fahrschulen diese Möglichkeit an und die Fahrschulen, die diesen Service haben, stellen immer wieder fest, dass viele Fahrschüler dies als Unnötig empfinden. Leider! Wir haben es hier also mit einem extrem grundlegenden Fehler in der heutigen Fahrausbildung zu tun. Einem sehr grundlegenden Fehler, da wir als Fahrlehrer eigentlich ständig mit der Überforderung und dem fehlenden Überblick des Fahrschüler konfrontiert sind.
von Reginald Gerlach 4. Juni 2018
Nun hatte ich kürzlich wieder einen Fahrlehreranwärter, der seine Ausbildung in einer anderen Ausbildungsfahrschule aufgrund einiger Differenzen abgebrochen hatte und bei mir in der Fahrschule um Hilfe bat, dessen Ausbildung zu einem glücklichen Ende zu bringen. Warum Fahrlehreranwärter ihre Ausbildung bei mir nie von Beginn an absolvieren, sondern immer nur auftauchen, wenn sie jemanden brauchen, der ihnen wirklich dabei hilft ihre Ausbildung fertig zu bekommen, weiß vielleicht nur die Konkurrenz oder der liebe Gott. Obwohl meine Bestehensquote in der Fahrlehrerausbildung bei 100% liegt. Sei's drum! Über meine Erkenntnis, die ich dabei im Nachhinein hatte, möchte ich kurz berichten. Fahrlehrerinnen & Fahrlehrer müssen in einer "Ausbildungsfahrschule" eine Praktikumsphase absolvieren, in der sie unter Anleitung eines ausgebildeten und erfahrenen Ausbildungsfahrlehrers angeleitet und darin geführt werden, wie man korrekt Fahrschülerinnen und Fahrschüler ausbildet. Diese Praktikumsphase soll im Regelfall 4 Monate dauern. Dies ist zwar knapp bemessen, ist aber die Vorgabe. Da ich in der Tat nur Anwärter bei mir in der Fahrschule hatte, die mit ihrer Ausbildung woanders gescheitert sind, hatte ich mich schon des öfteren gefragt, wie es sein kann, dass diese Praktikanten es sich gefallen lassen, nicht ausgebildet zu werden. Ich kenne zu viele Beispiele, wo der Fahrlehreranwärter nur ein Bruchteil von dem hospitiert hat, was verlangt wird und nur wenig bis gar keine Anleitung bekommen hat. Wahrscheinlich fühlen sie sich geschmeichelt, wenn der Ausbildungsfahrlehrer ihnen einen Autoschlüssel in die Hand drückt und sagt: „Mach!". Vielleicht denken sie: "oh, ich mach das wahrscheinlich schon so gut, dass er gar nicht mehr zuschauen muss ..." Lieber Anwärter! Die Quittung für deine falsche Einschätzung und diese fehlende Anleitung, die gerade in der Anfangsphase elementar und wegführend ist, bekommst du kurz vor den Lehrproben, wenn du merkst was dir alles fehlt um diese Prüfungen zu bestehen! Davon, welche Auswirkungen dies auf deine spätere Berufslaufbahn hat, möchte ich gar nicht anfangen. Ja, irgendwie kommt es mir so vor als wenn das Kriterium für einen Praktikanten, ob er nun ausgebildet wird oder nicht darin besteht, ob der Ausbildungsfahrlehrer freundlich ist und Fragen beantwortet wenn man mal welche hat. Die Realität ist selbstverständlich eine völlig andere. Klar ist es das mindeste freundlich behandelt zu werden und Fragen beantwortet zu bekommen! Aber! - das ist nicht das wofür die Praktikumsphase in der Ausbildungsfahrschule da ist! Sie ist dazu da, dich in diesen Beruf einzuführen und dir bei der praktischen Umsetzung dieser ganzen Theorie und den Gesetzen sowie Verordnungen zu helfen, die du vorher reingedrückt bekommen hast. Es geht um einiges mehr, als nur darum ein paar auftauchende Fragen beantwortet zu bekommen! Liebe Fahrlehreranwärterin, lieber Fahrlehreranwärter: Sei weise in der Wahl deiner Ausbildungsfahrschule. Nimm nicht unbedingt die, die bei dir um die Ecke ist. Nicht unbedingt die, die groß oder klein ist. Nicht unbedingt die, die einen coolen Eindruck macht, besonders jung oder alt ist oder gar mit fragwürdigen Deals um die Ecke kommt. Frage auch nicht unbedingt die selbstständigen Fahrlehrer - jeder ist von sich und (manchmal) nur von sich überzeugt. Fragt auch nicht mich! Auch ich bin von mir überzeugt. Die Fahrschulwelt ist klein und es ist erstaunlich wie sehr einige den anderen nicht das Schwarze unter den Fingernägeln gönnen. Ich kenne Propaganda über Fahrlehrer, in der deren Privatleben genutzt wird um ein schlechtes Bild zu streuen. Die Fahrlehrerausbildungsstätten sind auch nicht zwangsläufig ein guter Ratgeber, da sie keine Fahrschule bevorteilen oder gar schwarze Schafe anprangern dürfen. Die Ausbildungsstätten kommen mit sowas in teufels Küche. Ähnlich ist es für die Fahrlehrerverbände. Nein, findet angestellte Fahrlehrer, vorzugsweise welche, die selbst gerade erst durch ihre Ausbildung durch sind. Lasst euch über deren Erfahrung berichten! Wie sehr wurde ihnen geholfen? Hat man sie wirklich angeleitet und am Ende dabei geholfen durch ihre Lehrproben zu kommen? Holt euch Informationen, keine Gerüchte. Es gibt gute Fahrlehrer und gute Ausbildungsfahrlehrer! Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer, die auch nach Jahren immernoch gern ausbilden und sich daran erfreuen, wenn sie anderen etwas beigebracht haben, was dieser vorher noch nicht konnte. Man muss sie manchmal nur suchen und finden.
von Reginald Gerlach 6. Januar 2018
An was denken Sie, wenn Sie an „Fahrlehrer“ denken? An Quälereien mit der Kupplung? Parken? An Typen, die ihre Hände nicht unter Kontrolle halten können? Oder an blöde Sprüche, die alle gängigen Klischees über Männer und Autos sowie Frauen und Parken in voller Bandbreite bedienen? Denken Sie an Theorie-Unterricht, der mehr eine langweilige Pflichtveranstaltung war, in der das größte Highlight ein guter Witz war? An Fahrstunden, nach denen Sie dachten: Jetzt kann ich gar nichts mehr, oder an: Habe ich heute eigentlich was gelernt? Kann es auch sein, dass sie Fahrlehrer für Menschen halten, die dem Fahrschüler nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen? Desinteressierte, mißemotionale Typen, wo man froh ist, sie nie wieder sehen zu müssen? Oder denken Sie dabei an Menschen, von denen Sie das Gefühl hatten, dass sie ein echtes Interesse daran hatten, Ihnen etwas beizubringen? Typen, von denen Sie merkten, dass ihr Tun mit Sinn und Verstand durchstrukturiert war, die Sie und Ihre Schwierigkeiten beim Erlernen des Autofahrens ernst genommen haben und Ihnen wirkliche Hilfe zukommen ließen? Denken Sie dabei an Menschen, die spürbar bemüht waren, gute Arbeit zu leisten und mit denen Sie als Team zusammen daran gearbeitet haben, das Fahren nicht nur zu erlernen, sondern auch die Prüfung tatsächlich zu schaffen? Wenn zweiteres auf Sie zutrifft, sind Sie zu beglückwünschen, da Sie in diesem Falle mit Sicherheit eine gute Fahrlehrerin oder Fahrlehrer erwischt hatten!
von Reginald Gerlach 14. September 2017
Serie: Was ist ein guter Fahrlehrer/In? #3 Diese kleine Mini-Serie soll das Thema: Was ist ein guter Fahrlehrer/In? behandeln. Da diese Frage nicht leicht zu beantworten ist und 10 Menschen 12 verschiedene Meinungen darüber haben, versuche ich dieses Thema grundlegend, menschlich und pädagogisch anzugehen. Es gibt natürlich verschiedene Aspekte. Heute geht es um Konzept und Struktur in der Ausbildung - ein überaus wichtiger Teil einer jeden Ausbildung!
von Reginald Gerlach 1. Juli 2017
Die 3 Phasen der Fahrausbildung  Ja, ein Führerschein ist teuer. Und immer wieder kommt es vor, dass Menschen zu uns in die Fahrschule kommen und nicht verstehen warum das so ist - immerhin haben sie vor 30 Jahren nur einen Bruchteil dessen bezahlt, von dem was heute so üblich ist. Nun möchte ich keine Abhandlung darüber schreiben, warum die Preise einer Fahrschule so sind wie sie sind, da dies ein betriebswirtschaftlicher Aspekt dieses Berufes ist. Vielmehr möchte ich einen Einblick in meine Berufsphilosophie geben und möglichst verständlich darlegen, was wir eigentlich in den Fahrstunden machen. Denn leider kursiert immer noch das Gespenst davon, dass die Fahrschulen den Schülern nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Es ist nicht unüblich, dass Eltern mit ihren Kindern vor oder während der Führerscheinausbildung auf einen Verkehrsübungsplatz fahren und dort erste Fahrübungen machen. Ich möchte dies auch nicht verteufeln, es ist allerdings verwegen zu denken, dass man dann Auto fahren kann. Die Ausbildung zu einem übersichtlichen & kompetenten Autofahrer hängt leider noch von anderen Faktoren ab, als der Kupplungshandhabung und der Fähigkeit rückwärts einzuparken. Ingesamt kann man die Führerscheinausbildung in drei grobe Phasen einteilen. Es gibt zwar curriculare Leitfäden, die detailliert jeden einzelnen Ausbildungsinhalt minuziös darlegen, doch ist dies nicht das Thema dieses Artikels. Wollen wir es mal einfach halten und leicht verständlich. Etwas übersichtlicher, auch für Fahrschüler und Eltern nachvollziehbar: 1. Phase Als erstes wird dem Fahrschüler immer die Bedienung des Fahrzeugs selbst beigebracht! Dabei ist es egal um welche Art Fahrzeug es sich handelt. Exemplarisch möchte ich mal beim Auto bleiben. Es gibt die direkte Handhabung des Fahrzeugs; wie man optimal sitzen sollte, wie man sich das Auto und die Spiegel einstellt, so dass man auch genügend sieht. Die Bedienung der Gänge und der Pedalerie gehören genauso dazu. Kann der Fahrschüler "blind" schalten, ohne runter gucken zu müssen? Natürlich sollten gängige Bedienelemente bekannt sein, wie Blinker, Scheibenwischer, Licht und ähnliches. Aber genauso gehören die restlichen Schalter und Knöpfe des Autos mit dazu: wie mache ich es mir kälter, wenn es zu warm im Auto wird oder wie bekomme ich die Scheiben hinten, an den Seiten oder vorne wieder frei, wenn sie anfangen zu beschlagen? Ich weiß, diesen ersten Schritt kann man maßlos übertreiben! Und es ist auch nicht das Hauptaugenmerk, dass ein Fahrschüler nach der ersten Fahrstunde weiß, welche Drive-Select-Stufe für ihn jetzt am besten ist. Aber ein Fahrschüler muss sich im Klaren darüber sein, dass eine vollständige Fahrzeugbedienung von ihm verlangt wird. Nicht nur vom Prüfer (von dem auch!), auch vom Straßengeschehen! Zur Fahrzeugbedienung gehört auch die Handhabung der Pedalen, wie Gas, Bremse und Kupplung sowie der Lenkung. Ein Fahrschüler wird sich immer überfordert fühlen, wenn er diese Elemente im Fahrzeug nicht aus dem Effeff beherrscht! Und damit meine ich nicht nur, dass der Fahrschüler anfahren kann ohne das Auto abzuwürgen. Natürlich muss er das können - auch wenn er der erste an der Ampel ist und 20 Autos hinter ihm hupen und drängeln. Ich meine aber auch das Schalt-Kupplungs-Gasspiel. Kann er geschmeidig hoch und runter schalten ohne dass den anderen Insassen gleich schlecht wird? Kann er bremsen ohne ein Meter hinter oder 2 Meter vor der roten Ampel stehen zu bleiben? Ohne dass der Beifahrer ein Schleudertrauma erleidet? Kann ein Fahrschüler während der Fahrt vom 4. in den 2. Gang runterschalten ohne gleich stehen zu bleiben? Kann er mittig den Fahrstreifen halten ohne Gefahr zu laufen gegen den Bordstein oder in den Gegenverkehr zu fahren? Kann er Fahrbahnschlenker und Verschwenkungen geschmeidig mittig halten? Und kann er bei engen Kurven vernünftig Übergreifen ohne einen Knoten in die Arme zu bekommen? Für den Laien und Jugendlichen hört sich das alles vielleicht danach an, dass man dafür doch Ewigkeiten braucht, bis das alles reibungslos sitzt - und für die erfahrenen Eltern und Großeltern hört sich das meistens danach an, dass man sowas doch gar nicht üben muss! Das kann man doch einfach. Die Wahrheit liegt bekanntermaßen in der Mitte. Natürlich gibt es Fahrschüler, die bestimmte Elemente dieser ersten Phase "im Blut" haben, andere brauchen Stunde um Stunde dafür dies zu erlernen. Ich möchte nichts schwarz malen; ich möchte darauf hinweisen, dass wir als Fahrlehrer darauf achten, dass die beschriebenen Aspekte gekonnt oder erlernt sein müssen bevor es in die 2. Phase geht, da der Fahrschüler in seiner Fahrausbildung sonst Verluste erleidet und anfängt frustriert zu werden. 2. Phase In der zweiten Phase fängt man an, einem Fahrschüler "den Straßenverkehr" beizubringen. Das Fahrzeug kann er jetzt bedienen, jetzt geht es darum bestimmte Fahrmanöver hinzubekommen: abbiegen, nach rechts, nach links, Fahrstreifenwechsel, verschiedene Vorfahrtsituationen, Fußgängerüberwege, Verkehrsberuhigte Bereiche, Umkehren, Parken, Gefahrenbremsung und so weiter. Fahrlehrer haben hier teilweise ihre eigenen Reihenfolgen oder Schemata; doch in dieser zweiten Phase erlernt ein Fahrschüler den Straßenverkehr. Er lernt wie das System “Straße” funktioniert und was wichtig, unwichtig oder lediglich wünschenswert ist. Teilweise auch was als belanglos eingestuft werden kann. Er wird flexibel in der Beurteilung vom Verkehrsgeschehen und lernt Situationen und deren manchmal feinen Unterschiede einzuschätzen. Auch die Sonderfahrten auf der Landstraße, der Autobahn und bei Dunkelheit gehören dazu. Wenn man vom Fahrschüler sagen kann: "der kann jetzt Autofahren!", ist diese Phase abgeschlossen. 3. Phase Die 3. Phase ist die Prüfungsvorbereitung. Der Fahrschüler kann jetzt das Auto bedienen und kommt mit dem Straßengeschehen gut zurecht, doch leider heißt das nicht zwangsläufig, dass er auch unter Druck das Können demonstrieren kann. Im Laufe meiner nunmehr 20jährigen Berufserfahrung musste ich leider eine für mich sehr, sehr harte Lektion lernen: es reicht nicht jemandem das Autofahren allein beizubringen! Sie können mir glauben, das war ein harte Wahrheit für die ich lange gebraucht habe, sie zu erkennen. Wenn ich einen Fahrschüler am Ende der 2. Phase der Fahrausbildung hatte, bin ich anfänglich normalerweise in die Prüfung gegangen, bis ich eines Tages feststellen musste, dass es Fahrschüler gab, die TOP Autofahren konnten, die mir aber trotzdem durchgefallen sind. Wie konnte das sein? Sie konnten Autofahren! Und hatten es dennoch nicht geschafft. Um diese Geschichte abzukürzen; dem Fahrschüler muss man nicht nur beibringen wie er ein Auto sicher und gewandt im Straßenverkehr bedient, nein - man muss ihm auch beibringen durch eine Prüfung zu kommen! Eine Prüfung ist eine Drucksituation und Fahrschüler kommen unterschiedlich gut mit dieser Art Druck zurecht. Es hat auch etwas mit der Bereitschaft Leistung zu demonstrieren zu tun. Die einen blühen auf und laufen in der Notwendigkeit ihr Können zeigen zu müssen zu Höchstform auf und andere Versagen beim geringsten Aufbau von Druck. Natürlich gibt es unzählige Zwischenstufen. Ein guter Fahrlehrer ist sich dieser Tatsache bewußt und führt seinen Fahrschüler da hin. Kann er wirklich 45 Minuten prüfungsreif allein Autofahren - ohne Hilfe? Fragen Sie mal einen Fahrschüler, der durch die praktische Prüfung durchgefallen ist, wie oft sein Fahrlehrer in der letzten Fahrstunde vor der Prüfung noch Sachen vorgesagt oder geholfen hat. Kann er es allein, ohne Hilfe, unter Beobachtung? Das ist die zu beantwortende Frage. Die Verantwortung dies zu erreichen obliegt beiden, dem Fahrschüler und auch dem Fahrlehrer. Der Fahrlehrer muss den Fahrschüler darauf vorbereiten, was es bedeutet im richtigen Moment Leistung zu zeigen und der Fahrschüler muss diese Herausforderung auch annehmen. Spätestens in dieser Phase verschmelzen Fahrschüler und Fahrlehrer zu einem Team! Wenn das so passiert ... - ein ungeheuer schöner Moment, für den es sich lohnt, Fahrlehrer zu werden. Schlusswort Diese Phasen dauern selbstverständlich alle unterschiedlich lang. Der eine Fahrschüler braucht sehr lange in der ersten Phase, dafür gehen die anderen beiden ganz schnell, ein anderer braucht nur in der dritten Phase etwas länger. Bei manchen gehen alle drei Phasen schnell und beim nächsten dauern alle drei lange. Und natürlich gibt es auch Fahrschüler, die nicht wirklich mit dem Fahrlehrer zusammenarbeiten, aus den unterschiedlichsten Gründen. Diese davon zu überzeugen, dass es gut ist zu einem Team zu werden, in dem jeder seinen Teil zum Gelingen des Projektes "Führerschein" beiträgt, ist manchmal eine echte Herausforderung, die sich aber immer lohnt. Diese Phasen verschmelzen auch manchmal miteinander. Man ist mitten in der 2. Phase und muss wieder zur ersten zurück oder man macht Teile der 2. Phase in der ersten, weil dies bestimmte Bedienungselemente vertieft. Der pädagogischen Freiheit sind hier keine Grenzen gesetzt. Zum Glück sind die Menschen unterschiedlich! Und man kann individuell auf die Fahrschüler eingehen ohne dieses Schema zu verletzen. Dies ist eine grobe Einteilung. Ein Gerüst in der praktischen Ausbildung. Gute Fahrlehrer haben weitaus feiner eingestufte Ausbildungsmethoden, die didaktisch fundiert sind und grundsätzlich auf diesen 3 Phasen aufbauen. Jede gute Fahrschule hat diese griffbereit und kann sie dem Fahrschüler zur Verfügung stellen. Je besser ein Fahrschüler weiß, was von ihm verlangt wird, desto besser kann er natürlich mitarbeiten - was seine Ausbildung verkürzen und seinen Führerschein kostengünstiger machen wird.
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